Untergrundvorbereitung:

Der Untergrund muss tragfähig, sauber, frei von übermäßiger Feuchtigkeit, Ölen, Fetten etc. sein.

Darüber hinaus müssen alle Spuren früherer Beschichtungen und sich in Ablösung befindlicher
Materialien, die die Haftung des Produktes beeinträchtigen könnten, mit geeigneten Maschinen
entfernt werden. Die angegebenen Verbrauchs- werte sind auf einer perfekt glatten Oberfläche
und ohne Verdünnung zu berücksichtigen.

Oberflächenvorbereitung bei Untergründen aus Zement, Beton, und Zementfliesen
(saugfähige Untergründen im Allgemeinen):

Es ist notwendig, eine gründliche Reinigung des Untergrundes durchzuführen, um lose Teile,
Staub, Moos, Öle und alles andere zu entfernen, da dies eine schlechte Haftung der Beschichtung
verursachen könnte. Anschließend schleifen und Schleifstaub entfernen.

Reinigen sie die Oberfläche bei Bedarf mit unserem RZ 605 Zementschleierentferner. Bei einem
Betonuntergrund ist zunächst der Rauhigkeitsgrad und der „Ph“ desselben zu prüfen; ist dieser
höher als 11, ist eine Imprägnierung des Untergrundes mit mehreren Schichten G 240 oder
G 466/G 566 (falls Restfeuchte oder aufsteigende Feuchte abgesperrt werden muss).

Für die Abdichtung von Schwimmbecken und Becken im allgemeinen sind im Bereich der Fuge
zwischen Boden und Wand zunächst Fugen mit Otto M 360 / M 390 herzustellen. Vor Beginn
der Beschichtung ist es notwendig, die Oberfläche mit G 240 oder G 466/G 566 (falls Restfeuchte
abgesperrt werden muss) zu grundieren.

Nach Verwendung von G 466/ G 566 müssen Sie zusätzlich immer eine Schicht H 685 Haftgrund
aufbringen um einen starken Verbund mit der FA 480 Flüssigabdichtung zu gewährleisten.

Oberflächenvorbereitung bei Untergründen wie Kunstharz, Klinkerfliesen, Einbrandfliesen,
Feinsteinzeug (Untergründe mit geringer Saugfähigkeit):

Überprüfen Sie den Haftzustand der Fliesen auf dem Estrich. Bei losen Fliesen die Hohlräume mit
einer von und freige- gebenen Spachtelmasse füllen. Anschließend schleifen um die Oberfläche
anzurauen und Schleifstaub sorgfältig entfernen. Den Untergrund anschließend mit RH 402
Haftreiniger reinigen.

Bei großflächigen Terrassen sind oft PVC-Fugen, Dehnfugen oder andere Fugen vorhanden, die speziell
behandelt werden müssen. Für Informationen wenden Sie sich an unsere technische Abteilung.

Sobald der Untergrund vorbereitet ist, muss mit H 685 oder G 466/G 566 (falls Restfeuchte oder aufsteigende
Feuchtigkeit abgesperrt werden muss) grundiert werden.

Achtung: Nach Verwendung von G 466/ G 566 müssen Sie zusätzlich immer eine Schicht H 685 Haftgrund
aufbringen um einen festen Verbund mit der FA 480 Flüssigabdichtung zu gewährleisten.

Oberflächenvorbereitung bei Holzsubstraten:

Die Holzplatten müssen in gutem Zustand, gut haftend und mechanisch befestigt sein. Vor der Grundierung
anschleifen und Schleifstaub sorgfältig entfernen. Anschließend entweder G 240 oder G 466/G 566
(falls Restfeuchte abgesperrt werden muss) als Grundierung aufbringen.

Hinweise Fugen und Ecken:

Die Untergründe, auf denen die FA 480 Flüssigabdichtung aufgebracht werden, sind manchmal nicht
durchgehend, da es unterschiedliche Arten von Fugen gibt. Daher müssen bei der Vorbereitung zur
Erstellung einer Abdichtung diese Fugen in der Planung berücksichtigt werden. Die Flächen in Form
eines „L“ oder „U“ müssen in jedem Fall in eine quadratische oder rechteckige Fläche unterteilt werden,
um mögliche strukturelle Bewegungen zu vermeiden, die die Abdichtung gefährden könnten. Die richtige
Behandlung der Fugen ist wichtig um die Abdichtung perfekt wasserdicht zu erhalten.

Um eine bessere Verarbeitung und Abdichtung in den Ecken zu gewährleisten (auch zwischen erhöhten
Strukturen wie Brüstungen, Schornsteine, Durchgangssystemen und dem Boden) ist es ratsam, vor dem
Auftragen von FA 480 Vlies in die Ecken einzuarbeiten.

Für Informationen zur richtigen Verarbeitung bei Fugen oder Ecken wenden Sie sich an unsere technische Abteilung.

Anwendung:

Geben Sie die passende Menge der Komponente B (Mischungsverhältnis A:B = 4:1) in den Behälter von
FA 480 und mischen Sie beides gründlich mit einem langsam laufenden Mischer bis die beiden
Komponenten homogen und klumpen- frei vermengt sind. Bei hohen Temperaturen können Sie zur
Erleichterung der Verarbeitung bis zu 10 % Wasser hinzugefügt werden. Verarbeiten Sie anschließend
das Gemisch mit einer glatten Kelle, Rolle oder Bürste auf. Verarbeiten Sie das Material im Kreuzgang
um eine korrekte Verteilung der Fasern zu gewährleisten.

Hinweis:

Pro m² muss immer eine Mindestmenge von 2 kg FA 480 aufgebracht werden um eine ordnungsgemäße
und funktionierende Abdichtung zu erhalten.

Rollen- und/oder Pinselauftrag:

Tragen Sie das Produkt in mindestens 2 Schichten und je nach angegebenen Verbrauch auf. Zwischen
den Aufträgen ca. 3-4 Stunden warten bis die vorherige Schicht Oberflächentrocken ist. Warten Sie aber
nicht länger als 48 Stunden. Ansonsten müssen Sie nochmals eine Schicht G 240 aufbringen bevor Sie
die 2 Schicht FA 480 auftragen.

Verwenden Sie langflorige Rillenwalzen, um die richtige Beschichtungsdicke sicherzustellen.

Anwendung mit Gewebe:

Im frischen Zustand eine Schicht Gewebe einbringen, die Glasfaserverstärkung positionieren und
sorgfältig mit einer weiteren Schicht FA 480 imprägnieren. Achten Sie darauf die Bildung von
Luftblasen zu vermeiden. Wir empfehlen, alle erhöhten Konstruktionen (Umfassungsmauern)
abzudichten, indem 25-30 cm breite Verstärkungsstreifen vorgeschnitten werden, die die vertikale
Wand mindestens 10-15 cm und die horizontale Fläche mindestens 10 cm bedecken. Anschließend
kann mit der waagerechten Fläche fortgefahren werden, wobei darauf zu achten ist, dass eine
eventuelle Bewehrung ca. 5 cm auf die zuvor verlegte überlappt.

Nachdem die für die Verstärkung verwendete Produktschicht getrocknet ist, schleifen Sie die Oberfläche
an, um eventuelle Oberflächenfehler zu entfernen. Das Produkt muss in mindestens 2 Schichten und
einem Mindestgesamtauftrag von 2 kg pro m² aufgebracht werden. Zwischen den Aufträgen ca. 3-4 Stunden
warten bis die vorherige Schicht Oberflächentrocken ist.

Warten Sie aber nicht länger als 48 Stunden. Ansonsten müssen Sie nochmals eine Schicht G 240 aufbringen
bevor Sie mit FA 480 weiter versiegeln. Der Endverbrauch des Produkts mit Zugabe von Gewebe erhöht sich
um ca. 600-700 g / m². Am Ende visuell prüfen, ob die Beschichtung gleichmäßig und frei von Mikrolöchern ist.

Auftragen mit der Kelle:

Tragen Sie das Produkt in mindestens 2 Schichten mit mindestens 1 kg Material pro Schicht und m² auf.
Warten Sie zwischen den Schichten ausreichend lange, damit das Produkt aushärten kann. Warten Sie aber
nicht länger als 48 Stunden. Ansonsten müssen Sie nochmals eine Schicht G 240 aufbringen bevor Sie
FA 480 weiter verarbeiten.

Das Auftragen muss so erfolgen, dass kontinuierliche Schichten mit gleichmäßiger Dicke erhalten werden.
Warten Sie immer, bis die Schicht ausgehärtet ist, bevor Sie die nächste auftragen. Arbeiten Sie immer im Kreuzgang.

Hinweise:

• Bei den in der Beschreibung angegebenen Oberflächen muss die vollständige Aushärtung abgewartet
  werden Diese ist nach nach 6-7 Tagen erreicht (bei einer Temperatur von 25°C).
• Keramikfliesen und Steinmosaike können auf Fa 480 mit einem geeigneten Zementkleber der Kategorie
  C2TE S1 für den Außenbereich aufgetragen werden.
• Die Fugen zwischen den Fliesen können mit geeignetem Fugenmörtel ausgefüllt
• Nicht auf Oberflächen mit Eis oder in Erwartung von Frost in den nächsten 12 Stunden
• Nicht direkt auf Leichtestrich oder auf Wärmedämmplatten (Polyurethan, Styropor ä.) auftragen.
  Legen Sie in diesem Fall eine Polyethylenfolie (Gleitschicht genannt) auf die Unterlage und achten
  Sie darauf, diese auf allen erhöhten Strukturen (Wände, Pfeiler und Mauerwerk im Allgemeinen) hoch
  zu stellen. Auf dieser Gleitschicht dann einen selbsttragenden „schwimmenden“ Estrich aufbringen.
• Bei mit Wasser imprägnierten Estrichen alle 30 m² den Einbau von speziellen Belüftern
• Beachten Sie während der Installationsphase, dass eine hohe Luftfeuchtigkeit die Trocknung des
  Produkts verlangsamt und dass Regen, Tau oder andere Niederschläge das Produkt wegspülen können,
  wenn es nicht vollständig trocken Nicht auf Oberflächen auftragen, die Unterdruckfeuchtigkeit ausgesetzt sind.